Hunsrück Zeitung


Der reitende Jäger

Gedenkstein "Jäger aus Churpfalz" iauf dem Friedhof in Argenthal

Beim Forsthaus Entenpfuhl im Soonwald wurde dem Jäger aus Churpfalz ein Denkmal errichtet. Auf dem Argenthaler Friedhof wurde ein Gedenkstein für den Jäger aus Churpfalz errichtet, und vom gleichnamigen Schützenverein gepflegt.

Duplikat der Gußplatte

Ein Duplikat der Argenthaler Gedenkplatte befindet sich auf dem Gelände der Töpferei in Münschwald im Soonwald.

Denkmal "Jäger aus Churpfalz" im Soonwald

Sie finden das Denkmal "Jäger aus Churpfalz", welches von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht wurde, auf dem Schinderhannesweg E1 ca. 2 km vom Haus Kallweiler entfernt Richtung Ippenschied

 

 

Ein Hunsrücker schuf den Straßenwärterberuf

In der Zeit kurz vor der Jahrhundertwende begannen in Deutschland die Gewerkschaften Konturen anzunehmen. Die erste Interess0nvereinigung gründeten 1892 die Metaller. Kleinere Verbände schlossen sich zusammen, so zum Beispiel die Maurer, Bauhilfsarbeiter und Isolierer zum Bauarbeiterverband oder Handels- und Transportarbeiter, Hafenarbeiter und Seeleute zum Deutschen Transportarbeiterverband.

Dis Bismarck’sche Politik hatte durch das Sozialistengesetz zunächst die Arbeiterbewegung verboten. Als dieses schikanöse Gesetz schließlich wieder eliminiert wurde, endeten die Behinderungen für die Gewerkschaften jedoch keineswegs. So drohte Kaiser Wilhelm II. 1897 in einer Rede in Bielefeld Streikenden Zuchthausstrafen an. Vereinzelt „zeichneten sich“ Gerichte dadurch aus, daß sie Arbeiter nach deren Teilnahmen an Arbeitskämpfen brutal verurteilten.
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Alte Handwerke und Gewerbe

Über alle Dörfer verstreut fanden sich in früheren Zeiten Handwerker und Gewerbetreibende, die für die bäuerliche Bevölkerung arbeiteten. Maschinelle Fertigungen gab es nicht, und was im Dorf selbst nicht hergestellt werden konnte, brachten „fliegende“ Händler oder Handwerker. Heute sind die meisten dieser Gewerbezweige verschwunden, die Industrie stellt all das, was früher in Handarbeit geschaffen wurde, wesentlich billiger und schneller her - wenn auch nicht in allen Fällen besser oder haltbarer.
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Heimat im Hunsrück

Husrück Idylle Mit "Heimat" bezeichnen die Menschen im Allgemeinen den Ort oder die Region, wo sie geboren wurden oder wo, sie die längste Zeit ihres Lebens verbrachten.
Mit diesem Ort identifizieren sie sich, von ihm wurden sie maßgeblich geprägt. Sie sprechen in der Regel die dort verbreitete Mundart, nehmen Charakterzüge des dort lebenden Menschenschlages an und -dies vor allem- sind gemeinhin stolz darauf, gerade dort beheimatet zu sein.
Vor allem dann, wenn diese Region weithin von sich reden macht, wie beispielsweise der vielbesuchte Mittelrhein oder geschichtsträchtige Städte wie Mainz oder Trier, gilt es als besonders schick, zu sagen: "Ich komme aus..." Landschaftliche Schönheit oder historische Vergangenheit sorgen für einen gewissen Bekanntheitsgrad der jeweiligen Region. Dies alles schien oder scheint für die Hunsrücker nicht unbedingt zu gelten.
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Liedtext

Der Jäger aus Churpfalz

Ein Jäger aus Kurpfalz,
der reitet durch den grünen Wald
und schießt sein Wild daher,
gleich wie es ihm gefällt.
Ju ja, ju ja! Gar lustig ist die Jägerei
allhier auf grüner Heid.

Auf sattelt mir mein Pferd
und legt darauf den Mantelsack,
so reit ich weit umher
von Jäger von Kurpfalz.
Ju ja, ju ja! Gar lustig ist die Jägerei
allhier auf grüner Heid.

Hubertus auf der Jagd,
der schoß ein' Hirsch und einen Has';
er traf ein Mägdlein an,
und das war achtzehn Jahr.
Ju ja, ju ja! Gar lustig ist die Jägerei
allhier auf grüner Heid.

Des Jägers seine Lust
das hat der Herr noch nicht gewußt
wie man das Wildbrett schießt:
man schießt es in die Bein.
Ju ja, ju ja! Gar lustig ist die Jägerei
allhier auf grüner Heid.

Jetzt geh ich nicht mehr heim,
bis daß der Kuckuck kuckuck schreit,
er schreit die ganze Nacht
allhier auf grüner Heid.
Ju ja, ju ja! Gar lustig ist die Jägerei
allhier auf grüner Heid.